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brabbel123Derzeit laufen in Schweden gerade die Alpinen Ski-Weltmeisterschaften - für Österreich ja nicht wirklich erfolgreich... leider... oder vielleicht auch glücklicherweise. Jahrelang sind die österreichischen Läufer allen anderen um die Ohren gefahren, Rufe wurden laut, dass der Skisport durch die Dominanz eines Landes ruiniert wird, und möglicherweise hat sich auch eine gewisse Bequemlichkeit bei den Läufern breit gemacht.
Keine Frage, ich will Österreicher siegen sehen, aber ganz ehrlich, wenn ich mir teilweise die Präpotenz von Läufern und Trainern - und auch Reportern - zu Gemüte führe, beschleicht mich doch auch eine gewisse Schadenfreude. Skifahrer werden hierzulande praktisch wie Helden vergöttert, wobei man auch wissen muss, dass der Alpine Skisport im besonderen eines der wenigen wirklichen Aushängeschilder dieses Landes auf sportlicher Ebene darstellt. Das gibt trotzdem keinem Skipräsidenten die Allmächtigkeit, während Olympischer Spiele absolut unprofessionelle Interviews zu geben - und zu erwarten, dass auch ausländische Journalisten ihm so aus der Hand fressen, wie die inländischen es tun.
Aber die rein sportliche Ebene regt mich gar nicht so auf. Die Rennen bisher reflektieren die Saison, zumindest was die österreichische Ausbeute betrifft. Und es ist gut für Läufer, Trainer, Zuseher und Reporter, dass die anderen Nationen auch nicht auf der Nudelsuppe dahergeschwommen sind, sondern sich ihre jahrelange beinharte Arbeit mal bezahlt gemacht hat. Diskussionen über Material und/oder Startnummernregelung sind da lediglich Beiwerk, wenn auch v.a. im Super-G sicherlich letztere eine maßgebliche Rolle spielt. Fakt ist, dass sich die Waage lediglich wieder ein wenig ausbalanciert, und das kann dem Sport, wenn auch nicht der österreichischen Seele, nur gut tun.
Was mich allerdings ärgert, ist die Berichterstattung im österreichischen Fernsehen. Anstatt die Gegner mal zu loben, wird nur auf die eigenen Läufer geschimpft in einer Art und Weise, die dem Fass den Boden ausschlägt. Jeder kleinste Fehler wird mit einem ungehaltenen Seufzer quittiert, jede Platzierung außerhalb des Podiums als fast schon persönliche Beleidigung gesehen. Dazu maßen sich sogenannte Sachverständige Urteile an, die jenseits normaler Kritik im Reich der persönlichen Antipathie anzusiedeln sind. Anders kann ich mir jedenfalls nicht erklären, wie sich ein Assinger seine Bewertung von Maiers Form und Fahrt aus den Fingern saugt. Unbestritten ist, dass Maier nicht mehr in der Form ist, die er vor seinem Unfall hatte. Unbestritten ist auch, dass er entweder aufhören oder aber einen Materialwechsel vollziehen soll, der ihm einen Neuanfang und damit neue Motivation verschaffen kann. Unbestritten ist weiters, dass Maiers ständiger Hinweis auf die Materialabstimmung langsam nervt. Aber es ist ein himmelhoher Unterschied, ob man als Kommentator die Problematik objektiv anspricht oder sich richtiggehend mit leuchtenden Augen, weil man *endlich* etwas gefunden hat, an den Niederlagen von Maier weidet. Als Assinger vor über 10 Jahren als Kommentator die TV-Berichterstattungen erobert hat, waren seine Aussagen (mehr oder weniger) objektiv, informativ und erfrischend. In der Zwischenzeit jedoch ist ihm der Ruhm zu Kopf gestiegen, und er maßt sich einen Tonfall an, der ihm als Kommentator nicht zusteht. Kritik ja, Beschimpfung oder persönliche Fehdezüge nein. Ich hoffe, der ORF besinnt sich bald wieder der objektiven Berichterstattung, sonst bleibt bei mir der Bildschirm zukünftig schwarz - oder ich weiche zu Eurosport aus.
So, das musste jetzt echt raus. Nun geht's mir jedenfalls besser. *g*
Keine Frage, ich will Österreicher siegen sehen, aber ganz ehrlich, wenn ich mir teilweise die Präpotenz von Läufern und Trainern - und auch Reportern - zu Gemüte führe, beschleicht mich doch auch eine gewisse Schadenfreude. Skifahrer werden hierzulande praktisch wie Helden vergöttert, wobei man auch wissen muss, dass der Alpine Skisport im besonderen eines der wenigen wirklichen Aushängeschilder dieses Landes auf sportlicher Ebene darstellt. Das gibt trotzdem keinem Skipräsidenten die Allmächtigkeit, während Olympischer Spiele absolut unprofessionelle Interviews zu geben - und zu erwarten, dass auch ausländische Journalisten ihm so aus der Hand fressen, wie die inländischen es tun.
Aber die rein sportliche Ebene regt mich gar nicht so auf. Die Rennen bisher reflektieren die Saison, zumindest was die österreichische Ausbeute betrifft. Und es ist gut für Läufer, Trainer, Zuseher und Reporter, dass die anderen Nationen auch nicht auf der Nudelsuppe dahergeschwommen sind, sondern sich ihre jahrelange beinharte Arbeit mal bezahlt gemacht hat. Diskussionen über Material und/oder Startnummernregelung sind da lediglich Beiwerk, wenn auch v.a. im Super-G sicherlich letztere eine maßgebliche Rolle spielt. Fakt ist, dass sich die Waage lediglich wieder ein wenig ausbalanciert, und das kann dem Sport, wenn auch nicht der österreichischen Seele, nur gut tun.
Was mich allerdings ärgert, ist die Berichterstattung im österreichischen Fernsehen. Anstatt die Gegner mal zu loben, wird nur auf die eigenen Läufer geschimpft in einer Art und Weise, die dem Fass den Boden ausschlägt. Jeder kleinste Fehler wird mit einem ungehaltenen Seufzer quittiert, jede Platzierung außerhalb des Podiums als fast schon persönliche Beleidigung gesehen. Dazu maßen sich sogenannte Sachverständige Urteile an, die jenseits normaler Kritik im Reich der persönlichen Antipathie anzusiedeln sind. Anders kann ich mir jedenfalls nicht erklären, wie sich ein Assinger seine Bewertung von Maiers Form und Fahrt aus den Fingern saugt. Unbestritten ist, dass Maier nicht mehr in der Form ist, die er vor seinem Unfall hatte. Unbestritten ist auch, dass er entweder aufhören oder aber einen Materialwechsel vollziehen soll, der ihm einen Neuanfang und damit neue Motivation verschaffen kann. Unbestritten ist weiters, dass Maiers ständiger Hinweis auf die Materialabstimmung langsam nervt. Aber es ist ein himmelhoher Unterschied, ob man als Kommentator die Problematik objektiv anspricht oder sich richtiggehend mit leuchtenden Augen, weil man *endlich* etwas gefunden hat, an den Niederlagen von Maier weidet. Als Assinger vor über 10 Jahren als Kommentator die TV-Berichterstattungen erobert hat, waren seine Aussagen (mehr oder weniger) objektiv, informativ und erfrischend. In der Zwischenzeit jedoch ist ihm der Ruhm zu Kopf gestiegen, und er maßt sich einen Tonfall an, der ihm als Kommentator nicht zusteht. Kritik ja, Beschimpfung oder persönliche Fehdezüge nein. Ich hoffe, der ORF besinnt sich bald wieder der objektiven Berichterstattung, sonst bleibt bei mir der Bildschirm zukünftig schwarz - oder ich weiche zu Eurosport aus.
So, das musste jetzt echt raus. Nun geht's mir jedenfalls besser. *g*
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no subject
Date: 2007-02-12 06:19 pm (UTC)*waves at you* :-D Email should be on its way today!
no subject
Date: 2007-02-12 07:29 pm (UTC)Just to clarify - my rant was about the Alpine Skiing Worldchampionships, the Austrian lack of success therein and the way Austrian media react to that lack of success... which is a very appalling. And that makes me extremely angry and annoyed.
Yippeeee - I'm looking forward to reading your news! :)